Ausgangssituation, Ziele und Bedürfnisse sind unterschiedlich. Ich schlage 4 Routen vor, die individuell kombinierbar sind.

Einzelcoaching

Videostill: Hans Christian Gruber. Salzburg 2018.

Route 1: Tipps & Tricks

Zu schnell, zu leise, zu undeutlich, zu wenig Blickkontakt? Mit ersten Tricks und spielerischen Etüden kommt ein Prozess in Gang, der uns hilft, dynamisches und gut artikuliertes Sprechen als eine Qualität zu erleben, die Spaß macht! Wer sein Tempo im Griff hat, wird souveräner, freier, kann sich und dem Publikum Luft zum Atmen gönnen...

Route 2: Basisarbeit

Auf lange Sicht zahlt es sich enorm aus ein paar Schritte zurück zu gehen und einen Blick auf die Gesetzmäßigkeiten des Sprechvorgangs zu werfen. Je besser wir diese auf der Erlebnisebene (!) verstehen, umso zielgerichteter können wir sie für uns arbeiten lassen. Die natürlichen Prozesse sind willige Komplizen, wenn wir nicht gegen sie arbeiten. Basisarbeit heißt, sich die individuellen natürlichen Anlagen als zur Verfügung stehendes Repertoire erneut anzueignen.

Route 3: Vortrag & Präsentation

Häufig ist eine Diskrepanz zwischen gutem Script und Performanz zu beobachten: Der Vortrag bleibt vergleichsweise eintönig und entspricht nicht der Qualität der gelungenen Vorlage. In der Vortragsarbeit geht es primär um die Partitur für die Performanz: Variationen in Sprechduktus, Tempo und stimmlicher Intensität werden erarbeitet. Etwa wirkt eine Kombination aus Ihrem persönlichen Grundduktus, markanteren Redeweisen für bestimmte Passsagen und flüssiger Information Wunder! Sobald sich Rhythmus und Stimmführung ändern, wecken Sie schon akustisch Aufmerksamkeit und dadurch erhöht sich die Rezeptionsfähigkeit der Zuhörer*innen.

Die Kür: Frei sprechen! Nicht zu vergessen: Die situative Flexibilität...

Route 4: Freestyle (Out of the comfort zone)

Auch der/die ungeschulte Redner*in verfügt über stimmliche Fähigkeiten, die in der üblichen Konversation zu ca. 80 Prozent ungenutzt bleiben. Im geschützten Rahmen an Gewohnheiten rütteln, die Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten entdecken, kann befreiend und inspirierend sein. Das gilt nicht nur für Lautstärke und Exaltiertheit, auch die Wirkung von leisen Tönen und Zeiträumen kann uns wertvolle Erfahrungen schenken. So wie viele Menschen im eigenen Interesse etwas für den Körper tun (Sport, Fitness, Yoga etc.), lassen sich auch Stimm- und Körpersprache als ein höchst vergnüglicher "Ausgleichssport" betreiben. Ein herrliches Experimentierfeld: Wir lernen unsere Optionen und Grenzen kennen...

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